Mich hat es mal wieder ins Gebirge und an die Müritz gezogen. Es ging per Rad, Boot, zu Fuß, Auto und mit einem Glideschirmtrike durch, bzw. über wunderbare Landschaften. Das Wetter hat bestens mitgespielt und ich konnte auch wieder viel Neues sehen. Es ist immer wieder toll, was man doch immer entdecken kann, auch wenn man Spontan unterwegs ist.

„Mal wieder Unterwegs“

IMG_1716[1]Ich bin immer wieder begeistert, was aus Ideen werden, wenn diese an Bar-Tischen entstehen und alle Anwesenden erst einmal darüber lachen. Zehn Minuten nachdem alle gelacht haben, sagt dann eine Person immer „Ja, das müssten wir trotzdem mal machen!“

Gesagt, getan. Die Planung dauerte nicht lange und war eigentlich auch ziemlich einfach: Wir nehmen uns vier Tage und fahren mit Fahrrad zur Ostsee! Die Route war schon durch den Radweg Berlin-Usedom vordefiniert, also brauchten wir noch loszufahren.

 

 

Der erste Tag war auch gleich mit der längsten Strecke durchgeplant. Nach 115 km war die erste Etappe geschafft!
Der Radweg war gut ausgebaut, somit kam man auch schnell vorran. Man fuhr durch große Rapsfelder, welche in der vollen Blüte standen. Eine schöne Abwechslung zu den Wäldern, welche man auch immer wieder durchfahren musste. Ein paar Hügel mussten natürlich auch erklommen werden, aber diese stellten eher keine Probleme dar.

Die zweite Etappe war etwas kürzer gewählt und führte bis nach Torgelow. Während dieser Etappe konnte man gut sehen, was diesen Land ausmacht:
NPD Wahlplakate und gescheiterte Existenzen im gastronomischen und landwirtschaftlichen Bereich. Hier sieht man auch eher niemanden, denn es kann auch mal gut vorkommen, dass man eine Stunde durch die Gegend fährt und auf keine Menschenseele trifft. Hier sind wir auch auf das Motto
„Kiefern-Meer, Sand-Meer, und dann Nichts-Mehr“ gestoßen, welches die Landschaft zwischen Prenzlau und Torgelow treffen beschreibt.
Augen auf in Torgelow:

  • Restaurants und Bars machen erst ab 17 Uhr auf!
  • Servicepersonal in den Lokalitäten versucht einen permanent über den Tisch zu ziehen
  • Lokale Politiker-Treffen werden von der Bundeswehr bewacht! Es kann also vorkommen, dass man sich während eines Spazierganges durch die Stadt, zwischen ein paar Soldaten wiederfindet, welche sich dann Fragen, wie man die Sperrungen unbewusst umgehen konnte!

Die letzte Etappe führte uns dann endlich ans Meer. Da wir Anklam meiden wollten, weil wir schon wissen, wie es da aussieht, sind wir erstmal nach Kamp gedüst, um von dort die Fähre auf die Insel zu nehmen. Man ruft einfach den Fährmann auf dem Handy an und er kommt angeschippert :)
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Auf der Insel mussten wir feststellen, dass hier die schlechteste ausgebaute Etappe vor uns liegen musste: lange Kopfsteinpflaster-Wege und mit Schlaglöchern durchsiebte Landstraßen!

IMG_1722[1]Ein Genuss für die Gelenke und das Sitzfleisch.

Durch dichte Wälder ging es nun nach Ahlbeck ans Meer.

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 Angekommen!

 

Zusammengefasst:
„Eigentlich seid ihr wie Columbus! Ihr entdeckt etwas neu, was schon tausende Menschen vor euch gesehen haben!“

Die Strecke ist echt lohnenswert! Wenn man mal entspannt durch die Natur fahren will, um vom Alltag abzuschalten, ist hier sehr gut aufgehoben. Etwas psychische und physische Kondition sollte man aber schon mitbringen: Wenn man auf dem Weg zwischen den Dörfern stehen bleibt, weil man nicht mehr kann, gibt es nur eine Möglichkeit, um abzubrechen: Ins nächste Dorf fahren ;)
Im Allgemeinen sind folgende Tips/Erfahrungen zu beachten:
1. Nimm dir was zum Essen mit, wir fahren durch Brandenburg!
2. Nimm dir was zum Essen mit, wir fahren durch Mecklenburg-Vorpommern!
3. Wer keinen Bock hat, sein Zelt mitzuschleppen, es gibt auch viele Gasthäuser als     Übernachtungsmöglichkeiten, direkt am Weg!
4. Das Rennrad ist nicht die beste Möglichkeit den Weg zu fahren, da doch viele Wald und Feldwege durchfahren werden müssen.
5. Schutzbleche sind empfehlenswert!

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Den Routenverlauf und weitere Tipps kann man schön unter
http://www.berlin-usedom-radweginfo.de/ nachlesen.

 

 

Letzte Woche ging es ins wunderschöne Erzgebirge.

Der Plan war eigentlich simple. Montag das BJ-Mobil am Gebirgsgasthof abstellen und erst Sonntag wieder benutzen. In der Zwischenzeit ging es zum Wandern.

Der Riesenberg (923m) liegt im südlichen Erzgebirge, in der Nähe von Johanngeorgenstadt. Zwei einzelne Häuser stehen dort oben neben dem „Gipfel“, etwas weg vom Schuss, an einer kleinen Zufahrtsstraße.

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Die Riesenberger Häuser
http://www.riesenberger-haeuser.de/

 

 

 

 

 

Hier kommt der normale Tourist nicht vorbei und dem entsprechend ist es dort sehr, sehr ruhig. Das einzige, was man hört, ist der Wind, welcher durch den dichten Wald fährt und die großen Fichten zum Bewegen bringt. Warum man sich das antut? Ganz schlicht: für 48 Stunden dem normalen Alltag entfliehen. Einfach mal abschalten! Vor Ort erkennt man auch den Grund: Das fehlende Mobilfunknetz macht einen nicht erreichbar. Alle potentiellen Störquellen sind also entfernt ;)

Anfahrt zu den Häusern

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Da oben wird man auch noch herzlich begrüßt und rustikal versorgt. Es gibt typisch örtliche, reichhaltige Hausmannskost. Kräftig gestärkt ging es dann los, die nächsten Ziele waren Schneeberg, Bad Schlema und Aue.

 

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Hier kann man also

auch nach Budapest laufen.

Naja, wer es braucht :)

 

 

 

 

 

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Ist wohl wirklich eine schneesichere Region

 

 

 

 

Nach fünf Tagen kehrte ich dann zu den Riesenberger Häusern zurück. Dann hieß es erstmal, Auto abkehren!

 

 

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„Lass dein Auto ruhig hier oben stehen“

 

 

 

Es waren wirklich eine paar sehr entspannte Tage, genau das, was ich wollte. Wer natürlich denkt, dass hier Action pur zu finden, liegt leider falsch. Aber man muss es ja auch mal ruhig angehen lassen :)

Einfach mal in der Region vorbei schauen!

Die alljährliche Faschingsfahrt auf der Ruhlsdorfer Wassersportanlage fand am 09.11.2013 wieder statt und diesmal war das Wakeboardteam von Buzzjourneys mitten drin, statt nur dabei.

„Das Mädchen“, „Der Überflieger“ und „Der Neptun“ schnallten sich die Bretter unter die Füße und ließen sich von der Seilwinde über das 8°C warme Wasser ziehen.
Zwar erinnert die Aktion an normale Fahrten während der Saison (siehe https://buzzjourneys.com/2013/09/13/wassersportanlage-in-ruhlsdorf-kleine-zusammenfassung/), aber eine Lufttemperatur von circa 8°C brachte doch etwas „Frische“ mit. Nichts desto trotz stürzten sich mehr als 40 Fahrerinnen und Fahrer in die Fluten, um bei diesem amüsanten Ereignis teilzunehmen.  Diverse Superhelden, Clowns und andere bekannte Gestalten trotzten den herbstlichen Temperaturen von Luft und Wasser und sorgten für jede Menge Stimmung. Um die Protagonisten bei Laune zu halten, gab es ein zurechtgestelltes warmes Fußbad, eine Feuerschale auf dem Steg und gratis Spanferkel mit Glühwein.

Nach dem nun unsere „Kostüme“ endlich angebracht wurden sind, machte ich mich sofort zum Absprungpunkt auf dem Steg. „Die Rakete“ brauchte allerdings noch eine kurze Vorbereitungszeit, bevor diese endlich Abflugbereit war. Ich hielt die Zugleine fest in der Hand und wartete auf das grüne Licht, um endlich „abzuheben“. Vor dem Ruck sprang ich wie gewohnt in die Luft und landete mit dem Brett vorerst normal auf dem Wasser. Gleich nach der Landung bemerkte ich, dass ich doch in dem Kostüm zu wenig Bewegungsfreiheit hatte: Das Gleichgewicht war verloren und der Flieger zerschellte auf der Wasseroberfläche. Zwei Stunden Bastelzeit wurden somit sehr schnell aufgeweicht, aber der Spaß war es wert, das Publikum hat es gefreut.

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„Das Mädchen“ hatte ebenfalls ziemlich viele Blicke auf sich gezogen, da der Kostümierte sich nur mit einem Minirock, einem Top und einer

Perücke sich über das Wasser hat ziehen lassen. Schon vor dem Start war ihm die frische Temperatur anzusehen, aber er zog es trotzdem durch und konnte immerhin zwei Runden mit seiner knappen Bekleidung überstehen. RESPEKT!

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Das Mädchen

Jedes Kostüm wurde von der hauseigenen Jury kritisch begutachtet, die drei besten Verkleidungen sollten dann 16 Uhr ausgerufen werden. Nach dem sich alle Teilnehmer wieder auf dem Steg gesammelt hatten, wurden die Gewinner verkündet. Und wer hätte es gedacht:  Das Kostüm  „Das Mädchen“ wurde mit dem dritten Platz und „Die Rakete“ mit dem ersten Platz geehrt. Es hatte sich für uns also voll gelohnt.

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So sehen Sieger aus

 

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Und wen es interessiert, wie „Die Rakete“ entstanden ist, kann hier nochmal eine kleine Zusammenfassung in Form von Bildern sehen:

 

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Leitwerk passt

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Der Rumpf

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Paintshop durchgeführt

 

 

 

 

 

 

 

 

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Startklar!

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Recycling des Prototypen

 

 

 

„Ey, das solltest du auch einmal ausprobieren. Wasserski macht wirklich sehr viel Spaß“. Mit diesem ungefähren Wortlaut hatte mich Thomas dazu gebracht, die ganze Sache mal auszuprobieren. Also schnell nach der nächsten Wassersportanlage im Internet gesucht und zwei Tage später standen wir in Ruhlsdorf vor dem Kiessee
(http://www.wake-and-camp.de), um uns ordentlich nass zu machen.
Nachdem wir das nötige Kleingeld gegen eine Schwimmweste und ein Paar Wasserskiern eingetauscht hatten, bekamen wir noch eine kurze Einweisung, bevor es eigentlich losging. „Einfach hinhocken und ziehen lassen“, bekamen wir noch als Tipp vom Anlagenbediener zugeworfen, bevor er mir das Zugseil in die Hand gab. Die Ampel wurde grün, der Schlitten schnappte sich mit einem lauten Klack-Geräusch das Seil und fuhr schnell auf der Leitung weiter. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich zwar, dass es gleich losgeht, nur wusste ich nicht, was mit mir passieren würde. Mit einem starken Ruck zog mich die Anlage aufs Wasser. Ich habe ganze sechs oder sieben Meter durchgehalten. Nach dieser Strecke verlor ich das Gleichgewicht und meine Skier lösten sich von meinen Füßen und trieben nun sinnlos auf dem Wasser. Es dauerte circa drei Versuche, bis die erste Runde auf dem Wasser von uns zurückgelegt werden konnte. Aber es war schon witzig auch zuzusehen, wie nicht nur ich ins Wasser gefallen bin, sondern auch meine Mitstreiter mussten oft wieder ans Land zurück schwimmen.

Nach einer Stunde wurde doch leider das Wasserski zu monoton, also entschlossen wir uns gleich aufs Wakeboard umzusteigen. Merkwürdiger Weise erhielten wir zum Wakeboarden eine Einweisung, welche deutlich ausführlicher war. Die Einweisung beendete der nette Seilgeber mit einem motivierenden „Naja, anderthalb Stunden braucht man normaler Weise, bis man auf dem Brett stehen kann!“.
Nach dem wieder der Schlitten das Seil mitgenommen hat, gab es den erwarteten starken Ruck am Seil und die Anlage zog mich erneut durchs Wasser. Erst als ich realisierte, dass ich nun kein Brett mehr an den Füßen hatte (es hatte sich gleich am Anfang gelöst), habe ich endlich das Seil los gelassen, fischte mein Brett aus dem Wasser und schwamm zurück zum Steg. Diesen Vorgang wiederholte ich sieben Mal, solange bis unsere zwei Stunden Nutzungsdauer abgelaufen waren.

Von diesem neuen Hobby total befangen, ging es seit dem ersten Besuch der Anlage jedes nachfolgende Wochenende immer und immer wieder nach Ruhlsdorf. Seit dem letzten Besuch, sind wir sogar in der Lage richtige Wakeboards auf dem Wasser zu fahren. Es ist auf jeden Fall sehr spannend zu sehen, wie langsam immer mehr Kontrolle über die Bretter gewonnen wird. Die steigende Kontrolle reichte auch schon für 180° Drehungen und kleine Sprünge bei voller Fahrt. Natürlich sammelt man diese Erfahrungen auch nur, wenn man bereit ist, regelmäßig während der Fahrt auch schwimmen zu gehen.
Zum Abschluss kann man sagen, dass es nicht die letzte Fahrt gewesen sein wird. Diese Saison wird noch voll ausgenutzt!
Wenn sich nun jemand auch motiviert fühlt, sich von einem Seil über den See ziehen zu lassen, soll er oder sie einfach mal mitkommen.

 

Mal wieder die alten Hobel ausgepackt und die Landstraßen abgefahren!!

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Am Samstag geht es zur Wassersportanlage (Wasserski, Kite) in Ruhlsdorf. Wer ist mit am Start?

Hier noch ein schönes Abschiedsbild vom Woodstock! Es war der Hammer, weitere Bilder folgen natürlich!

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Während team shareboys auf dem woodstock abhängt, ist das andere team nach altruppin gefahren, zum schiffskorso. Hier gibt es musikalische unterstützung von uns! Auch das buzzjourneys-mobil hat einen neuen freund hier gefunden :)

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